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Das Duo


Munis und Tunis
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Dieses Thema hat 4 Antworten
und wurde 688 mal aufgerufen
 Themen zum nachdenken
munis Offline

Admin


Beiträge: 8.392

22.04.2006 11:15
Das Leben Antworten
Ein Lächeln???
Das Mädchen gegenüber von mir blickt traurig.
Ihre Augen sind leer.
Früher konnte man das Licht in ihnen funkeln sehen.
Ihre Hau wirkt blass.
Sie presst ihre Lippen zusammen.
Sie will schreien.
Sie fängt an zu zittern und zu beben.
Sie schaut mich an und plötzlich läuft ihr eine Träne übers Gesicht.
ich strecke meine hand nach ihr aus.
Ich will das Mädchen streicheln, doch das einzige was ich berühre, ist der kalte Spiegel gegenüber von mir...

dragonfan ( Gast )
Beiträge:

17.05.2006 16:19
#2 RE: Das Leben Antworten

Eine nachdenkliche Geschichte

Denk doch bei der nächsten Heimfahrt (Autofahrt) mal an diese Geschichte:

Tobias schaute kurz noch einmal auf das Tachometer, bevor er langsamer
wurde: 79 innerhalb einer Ortschaft. Das vierte Mal in 4 Monaten.
Wie konnte ein Typ denn so oft erwischt werden?
Als er sein Auto auf 10 km/h abbremste, fuhr Tobias rechts ran.
Der Polizist, der ihn angehalten hatte, stieg aus seinem Auto aus.
Mit einem dicken Notizbuch in der Hand. Christian?
Christian aus der Kirche?
Tobias sank tiefer in seinen Sitz.
Das war nun schlimmer als der Strafzettel. Ein christlicher Bulle
erwischt einen Typen aus seiner eigenen Kirche.
Einen Typen, der etwas Angespannt war, nach einem langen Tag im Büro.
Einen Typen, der morgen Golf spielen wollte. Als er aus seinem Auto sprang,
erblickte er den Polizisten, den er jeden Sonntag in der Kirche sah.
Er hatte erst nur den Mann in Uniform gesehen.
"Hi Christian. Komisch, dass wir uns so wieder sehen!"
"Hallo Tobias." Kein Lächeln.
" Ich sehe du hast mich erwischt in meiner Eile nach Hause zu kommen,
um meine Frau und Kinder zu sehen."
"Ja, so ist das." Christian, der Polizist schien unsicher zu sein.
"Ich bin in den letzten Tage erst sehr spät aus dem Büro gekommen.
Ich denke auch, dass ich die Verkehrsregeln nun mehr als einmal
gebrochen habe." Tobias war nervös und ungeduldig. "
"Verstehst du, was ich meine ?"
"Ich weiß, was du meinst. Ich weiß auch, dass du
soeben ein Gesetz gebrochen hast."
Aua. Dies geht in die falsche Richtung. Zeit die Taktik zu ändern.
"Bei wie viel hast du mich erwischt?"
"Siebzig. Würdest du dich bitte wieder in dein Auto setzen?"
"Ach Christian, warte bitte einen Moment. Ich habe sofort auf den
Tacho geschaut, als ich dich gesehen habe! Ich habe mich auf 65 km/h
geschätzt!" Tobias konnte mit jedem Strafzettel besser lügen.
"Bitte Tobias, setz dich wieder in dein Auto."
Genervt quetschte Tobias sich durch die noch immer offene Türe.
Ein Knall und die Tür war zu. Er starrte auf sein Armaturenbrett.
Christian war fleißig am schreiben auf seinem Notizblock.
Warum wollte Christian nicht Führerschein und Papiere sehen?
Was auch immer der Grund war,
es würden einige Sonntage vergehen, bis er sich in der Kirche wieder neben
diesen Polizisten setzen würde.
Christian klopfte an die Tür. Er hatte einen Zettel in der Hand.
Tobias öffnete das Fenster, maximal 5cm, gerade genug, um den Zettel an sich
zu nehmen. Christian gab ihm den Zettel durch.
"Danke." Tobias konnte die Enttäuschung nicht aus seiner Stimme halten.
Christian setzte sich wieder ins Auto ohne ein Wort zu verlieren.
Tobias wartete und schaute durch seinen Spiegel zu. Dann faltete er den
Zettel auf. Was würde ihn dieser Spaß wieder kosten?
Hej! Warte mal! War das ein Witz? Dies war kein Strafzettel.
Tobias las: "Lieber Tobias, ich hatte einmal eine kleine Tochter.
Als sie sechs Jahre alt war starb sie bei einem Verkehrsunfall.
Richtig geraten, der Typ ist zu schnell gefahren.
Einen Strafzettel, eine Gebühr und drei Monate Knast
und der Mann war wieder frei. Frei um seine Töchter wieder in
den Arm nehmen zu dürfen. Alle drei konnte er wieder lieb haben.
Ich hatte nur eine und ich werde warten müssen, bis ich in den Himmel komme,
bevor ich sie wieder in den Arm nehmen kann.
Tausendmal habe ich versucht diesem Mann zu vergeben.
Tausendmal habe ich gedacht, ich hätte es geschafft.
Vielleicht habe ich es geschafft, aber ich muss immer
wieder an sie denken. Auch jetzt.
Bete bitte für mich.
Und sei bitte vorsichtig, Tobias. Mein Sohn ist alles was ich noch habe.
Gruß Christian"

Tobias drehte sich um und sah Christians Auto wegfahren.
Er fuhr die Straße wieder runter.
Tobias schaute bis er nicht mehr zu sehen war.
Erst ganze 15 Minuten später fuhr er langsam nach Hause.
Er betete um Verzeihung und zu Hause angekommen nahm er seine
überraschte Frau und Kinder in den Arm und drückte sie ganz fest.


Das Leben ist so wertvoll. Behandle es mit Sorgfalt.
___________________________
Ich bin hart, aber herzlich.

chris1986 Offline

Moderator


Beiträge: 601

06.06.2006 20:10
#3 RE: Das Leben Antworten

Im Leben auf jemanden sauer sein ist nie angenehm. Vorallem wenn der Mensch den es betrifft es erstmals nicht merkt.
Viel schlimmer ist jedoch, wenn man auf sich selbst sauer ist. Das Leben bekommt auf einmal einen neuen Sinn oder besser gesagt es bekommt keinen Sinn.
Die ganze Zeit frägt man sich, wie man es schaffen kann, das Gefühl des auf sich sauer sein, loszuwerden. Man fängt an mit dem Schicksal und der Welt zu hadern.
Nach einiger Zeit stellst man fest, dass man Fehler gemacht hat. Ja ja der Mensch und seine Fehler. Aus Fehlern lernen ja, aber sich auch eingestehen können, wer kann das?
Man grübelt weiter in seinem Leben. Wie geh ich um mit meinen Fehlern nun um. Man kann es drehen und wenden wie man will, man muss seine Fehler eingestehen und daraus lernen um das restliche Leben nie wieder auf andere oder sogar auf sich sauer zu sein.
___________________________
Ich bin hart, aber herzlich.

Tin Offline

Partyfotografin


Beiträge: 442

21.07.2006 21:02
#4 RE: Das Leben Antworten

Noch jetzt fühle ich wie das glänzende Metall sich auf meine Haut presst und mir einen kleinen Schauer vollkommener Ruhe schenkt.
Wenn die scharfe Klinge auf meine schneeweiße Haut trifft, überkommt mich dieser süße Schmerz, der mir sagt, dass alles nur so sein kann.

Leere Gefühle erpressen mich so oft. Die Kälte der verzauberten Masse lässt mich immer weiter ein anonymer Hampelmann bleiben. Meistens zeige ich keine Reue – nicht im Sinne der Gefühle, nicht im Sinne der Gedanken, nicht im Sinne jeden Tages.
Der leise Schatten dieser konzentrierten Gleichgültigkeit erscheint vollkommen gefühllos. Doch bringt es mehr Schmerzen als alles andere. Es tut so weh.
Ausgelaugt und deprimiert gehe ich durch jeden Tag und lasse mich von einem besänftigenden Tagtraum berieseln.

Nur wenn ich den kalten Boden meines Badezimmers spüre und die silber-leuchtende Klinge langsam jeden Schrei aus meiner Haut herausschneidet, fühle ich, dass ich nicht mehr leiden muss.
Dieser stechende Schmerz durchzieht mich. Und es fühlt sich so richtig an. Wenn ich wie irre auf meinen Arm starre, vergesse ich alle Gründe, die mich das haben tun lassen. Bin blind für meine Umgebung, taub für alle Worte – doch starr vor Angst. Stumm schaue ich.

Es ist so falsch sich selber weh zu tun, weil man kein anderen Ausweg findet von seiner Seele oder seinem Kopf abzulenken.
Es ist so falsch sich jeden Abend auf dem Weg zu Bad zu machen, nur weil man weiß, dass das der einzigste Ort ist, in dem man sich kontraproduktiv selbst betrügen kann.
Es ist so falsch dies alles zu tun.
Aber es fühlt sich so richtig an.


chris1986 Offline

Moderator


Beiträge: 601

12.02.2007 20:28
#5 RE: Das Leben Antworten

Wer bist du? "Das ist egal. Ich zeige dir dein Leben." Du willst mir mein Leben zeigen? Du kennst mich nicht einmal. "Du kennst dich aber auch nicht. Lass mich dir dein Leben zeigen." Na gut; ich mag dich. "Ich zeige den Menschen, die ich liebe mein Leben und lasse sie daran teilnehmen. Ich liebe dich. Komm, werde Teil meines Lebens und finde dein eigenes." Wie kann ich mein eigenes Leben finden, wenn ich Teil deines Lebens bin? "Das wirst du noch früh genug erfahren. Komm, ich zeig dir dein Leben." Danke.
Ich bekam mein Leben gezeigt. Es war wunderbar. Ich hatte nicht mal von so einem Leben zu träumen gewagt. Aber ich war immer noch ein Teil in deinem Leben. Du hast mir beigebracht zu leben, hast mich beschützt, solange ich unsicher war. Und dann, als du dachtest, ich kann es allein, bist du gegangen. Einfach so. Du sagtest, ich habe dir dein Leben gezeigt, du weißt jetzt, wie schön es ist. Genieße es, und immer wenn du traurig bist, dann denk an mich. Lebe nicht im Gestern oder im Morgen, lebe im Jetzt. Denn nur hier kannst du sehen wer du bist. Und nur so kannst du andere Menschen ein Teil deines Lebens werden lassen. Du hast es geschafft, vergiss mich nicht und weine nicht.
Und dann ging er. Er drehte sich noch einmal um, um mir zu winken und er lächelte. Ich bin einem Engel begegnet, der von der Sonne kam. Er zeigte mir einen Sommer lang, wie es sein kann, zu leben. Das habe ich nicht vergessen, auch, wenn er im Herbst zur Sonne zurück gegangen ist. Er ließ dieses Strahlen, ein Stück seines Lichtes bei mir, und es führt mich durch die dunklen Wintermonate. Ich danke dir dafür, du hast mir mein Leben gezeigt, ich werde dich nie vergessen. Ich liebe dich.

___________________________
Ich bin hart, aber herzlich.

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